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O r d o v i z i u m / K a m b r i u m
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• Vor rund 550 Millionen Jahren – im Kambrium – begann die Ära der Mehrzeller. • Ursachen der plötzlichen Artenvielfalt waren wahrscheinlich sowohl genetische Neuerungen als auch Umweltveränderungen. • Bereits 30 Millionen Jahre vor dem Beginn des Kambriums war das Leben allmählich komplexer geworden. Eine geniale Erfindung der Evolution war womöglich das Ende des Gartens von Ediacara: die Entwicklung der Augen. Das ist die Hypothese des Biologen Andrew Parker von der University of Cambridge. Zu Beginn des Kambriums, so stellt er sich vor, schwamm der erste Trilobit mit voll funktionsfähigen Facettenaugen durch den Ur-Ozean. Das beendete die Zeit des friedlichen Miteinanders. Der Trilobit konnte potenzielle Beute deutlich sehen und gezielt angreifen. Dadurch kam das kambrische Wettrüsten richtig in Schwung: Die vorher wehrlosen, weichen Geschöpfe brachten Panzer, Stacheln, womöglich auch Tarnung und Gifte hervor. Die Jäger zogen mit furchterregenden Fangwerkzeugen nach. Parkers durchaus plausible Theorie hat einen Schönheitsfehler: Die ersten Trilobiten traten nach bisherigen Erkenntnissen erst zehn Millionen Jahre nach Beginn des Kambriums auf. Ob von Parker angeführte "Proto-Trilobiten" aus der Ediacara-Zeit tatsächlich Vorfahren der später weit verbreiteten Gliederfüßer waren, ist fraglich. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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